Modernisierungen und eine Neueröffnung mit Hilfe von EU-Fördergeldern
Im Lorscher Stadtzentrum verbessert sich das Angebot im Bereich Grundversorgung und Genuss weiter. Nachdem im vergangenen Jahr mit der Ansiedlung des Nahkauf-Lebensmittelmarktes eine große Lücke geschlossen werden konnte, gibt es nun durch drei Unternehmen weitere positive Veränderungen. Im Rahmen des EU-Programmes ´Lokale Ökonomie´ werden aus dem sogenannten ´EFRE´-Fonds (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) zwei Modernisierungen und eine Neueröffnung durch Förderungen unterstützt.
Café am Kloster modernisiert Möblierung und investiert in neue Maschinen und Geräte
Das ´Café am Kloster´ am Markt- und Benediktinerplatz hat für die kommenden Monate eine umfassende Modernisierung geplant. Inhaber Hans-Günther Drayß, der sein Café seit 1987 in Sichtweite der Königshalle betreibt, will sein Unternehmen in den kommenden Monaten in vielen Bereichen auf den neuesten Stand bringen: „Wir haben nun mit einem langen Mietvertrag Planungssicherheit für das Café und können daher auch nachhaltige Investitionen tätigen. Jetzt wollen wir loslegen, werden draußen die Markise erneuern und im Innenbereich die Möblierung mit neuer Polsterung versehen. Mit der Anschaffung von neuen Geräten werden die Gäste die Veränderung zwar nicht unmittelbar sehen, aber schmecken. Vor allem bei den Kaffeemaschinen, die neue Sorten zubereiten können. Dadurch verbessert sich der Geschmack und die Schnelligkeit, so dass wir Busgruppen einfacher bedienen können.“
Süße Werkstatt verbessert Produktions- und Verkaufsmöglichkeiten
Bei Johanna Heiligenthal und Sonja Helmling von der ´Süßen Werkstatt´, inzwischen seit 12 Jahren beliebter Anlaufpunkt für alle Schokoladen-, Pralinen- und Kuchenfans in Lorsch, ist die Entwicklung in den letzten Jahren positiv vorangeschritten. Deswegen planen die beiden Konditorinnen nun einige Verbesserungen, um der steigenden Nachfrage nach süßen Leckereien gerecht zu werden: „Wichtig ist die Klimatisierung der Backstube und des Verkaufsraums, damit wir in gewohnter Qualität die Produkte herstellen und anbieten zu können – vor allem im Sommer, wenn die Temperaturen steigen. Die Herstellung wird auch mit einem neuen Arbeitstisch und dem Frosterschrank für die Pralinen leichter. Optisch wird sich mit der neuen Markise und einem Thekenaufsatz ebenfalls einiges tun. Für die Kundinnen und Kunden wird es dann zusätzliche Produkte mit Bezug zu Lorsch geben!“
Neueröffnung einer Filiale von Backwerk Rauen
Neben den beiden bereits ansässigen Unternehmen wird auch eine Neuansiedlung gefördert. Das ´Backwerk Rauen ´wird die bisherige Filiale der Bäckerei Graf in der Römerstraße übernehmen. Das Ladenlokal wird komplett modernisiert und neu eingerichtet. Hans-Peter Rauen, Bäckermeister und Brotsommelier der GmbH mit Sitz in Heppenheim, plant die Gestaltung im bekannten ´Rauen-Design´ und investiert dabei deutlich über die bewilligte Fördersumme hinaus: „Wir stellen die Filiale ganz modern auf! Dabei beschränken wir uns nicht nur auf den Verkauf der Backwaren, sondern wollen mit dem neuen Cafébereich eine weitere Möglichkeit zum Verweilen im Lorscher Stadtzentrum bieten, auch an Sonn- und Feiertagen. Außen bekommt der Laden ebenfalls ein neues Design.“
Bereits sechs Unternehmen im Programm ´Zukunftsunternehmen Lorsch´ von EU-Fördermitteln unterstützt
Insgesamt wurde damit inzwischen sechs Unternehmen im Lorscher Stadtzentrum eine Förderung mit EU-Fördermitteln bewilligt, was natürlich auch das Lorscher Stadtoberhaupt Christian Schönung enorm freut: „Trotz der enorm schwierigen Situation in vielen Branchen, ob im Handel und in der Gastronomie, bei Dienstleistern und im Kulturbereich, gehen drei weitere Unternehmen mutig voran und sehen ihre Zukunft in unserer Innenstadt. Das zeigt, dass die Stadt Lorsch weiterhin als positiv und attraktiv wahrgenommen wird, auch bei vielen Unternehmen!“
Auch der Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Lorsch (EGL), Matthias Herbener, stuft das Förderprogramm als wichtigen Motor für die Innenstadt-Entwicklung ein: „Die EU-Förderung macht Investitionen möglich, die sonst vielleicht gar nicht oder nicht in großem Umfang getätigt worden wären. Mit dem Förderprogramm können wir gemeinsam mit den Unternehmen Stück für Stück die Zukunftssicherheit unserer Innenstadt verbessern.“