Staatsminister Kaweh Mansoori hat einen Förderbescheid über 3,3 Mio. Euro an Bürgermeister Christian Schönung übergeben. Mit dabei waren auch Mitarbeitende der Stadtverwaltung Lorsch und des Kernbereichsmanagements.
Fotos: NHW/Marc Strohfeldt
Land Hessen fördert Nibelungenstadt mit Mitteln aus dem Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren / Staatsminister Kaweh Mansoori übergibt Bescheid an Bürgermeister Christian Schönung
Lorsch – Die Karolingerstadt Lorsch erhält mit dem diesjährigen Bewilligungsbescheid des Landes Hessen Fördermittel in Höhe von 3,324 Millionen Euro aus dem Städtebauförderprogramm Lebendige Zentren. Kaweh Mansoori, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum, hat den Bescheid am Donnerstag, 23. Januar, an Bürgermeister Christian Schönung übergeben. Ebenfalls dabei waren Gregor Voss, Leiter Stadtentwicklung Süd, und Projektleiter Christian Schwarzer von der ProjektStadt. Die Stadtentwicklungs-Experten der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) unterstützen die Kommune seit 2023 maßgeblich beim Fördermittelmanagement. Insgesamt stehen der Stadt Lorsch nach dem nunmehr siebten Bescheid aus dem Programm rund 11,19 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.
„Die Schaffung lebenswerter Quartiere sowie die Aufwertung von Grünflächen und Freiräumen bieten den Städten und Gemeinden erhebliche Mehrwerte“, betonte Mansoori bei der Übergabe des Bescheids. „Es ist mir ein besonderes Anliegen, das Wohnumfeld der Menschen in Hessen zu verbessern. Die Städtebauförderung hat sich dafür als ein sehr effektives Instrument erwiesen. Ich habe mich hier in Lorsch – wie auch in vielen anderen Kommunen – persönlich davon überzeugen können, dass das Geld in vorbildlicher Weise verwendet wird.“
Bürgermeister Christian Schönung bedankte sich beim Minister für die Unterstützung. „Der aktuelle Fördermittelbescheid hat auch in seiner Höhe eine enorme Bedeutung für unser Investitionsprogramm in der Innenstadt, wir sehen ihn aber auch als Anerkennung des Landes für unseren bisherigen Weg und nehmen ihn als Ansporn, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“
„Seit vielen Jahrzehnten begleiten wir Kommunen in der Umsetzung von Städtebauförderprogrammen in allen notwendigen Fragen von der Fördermittelakquise bis hin zur Projektumsetzung“, sagte Gregor Voss, Leiter Stadtentwicklung Süd bei der ProjektStadt. „Besonders freut es uns, wenn sich eine herzliche und vertrauensvolle Partnerschaft entwickelt. Die Zusammenarbeit in Lorsch ist von Offenheit, Respekt, Engagement und einer klaren Vision geprägt. Wir sind sehr stolz, die Stadt auch in den kommenden Jahren unterstützen zu dürfen.“
Die Stadt wird das Geld insbesondere in die Verbesserung der Infrastruktur, die Steigerung der Aufenthaltsqualität, die Stärkung der Nutzungsvielfalt sowie die Aufwertung des Stadtbildes rund um das Kloster sowie in der Innenstadt investieren. Ein Schwerpunkt der Förderung ist die Modernisierung der Nibelungenhalle, die auch in Zukunft zentraler Ort für Veranstaltungen und Begegnungen sein wird. Im Mittelpunkt steht insbesondere die energetische Sanierung mit Erneuerungen an Dach, Fassade und Fenstern. Außerdem sollen die Räume künftig flexibler genutzt werden – beispielsweise wird das Jugendzentrum in das untere Geschoss einziehen.
Ein weiterer Schwerpunkt der Förderung ist die Sanierung des Kindergartens St. Nazarius. Hier stehen 1,03 Millionen Euro aus dem Klimakontingent zur Verfügung. Ein spannendes Projekt stellt außerdem die Planung der Umgestaltung der zentralen Freiflächen in der Innenstadt dar. Ziel des Projekts ist es, die Aufenthaltsqualität auf dem Markt- und Benediktinerplatz zu verbessern und eine ansprechende, einheitliche Gestaltung in der Innenstadt zu erzielen. Auch das Projekt „Haus der Vereine“ wird in diesem Jahr im Rahmen der Planung weiterverfolgt, um dort langfristig multifunktionale Begegnungs- und Austauschorte zu schaffen, die von allen genutzt werden können. Die Stadt Lorsch wurde 2018 in das Städtebauförderprogramm aufgenommen. Die Investitionen und Aktivitäten in der Innenstadt werden auf Grundlage des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts umgesetzt, das 2020 beschlossen wurde.
Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt
Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) mit Sitz in Frankfurt am Main und Kassel bietet seit über 100 Jahren umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Wohnen, Bauen und Entwickeln. Sie beschäftigt rund 890 Mitarbeitende. Mit 60.000 Mietwohnungen an 112 Standorten in Hessen gehört sie zu den führenden deutschen Wohnungsunternehmen. Unter der NHW-Marke ProjektStadt führt sie nachhaltige Stadtentwicklungsaufgaben durch. Sie ist Gründungsmitglied der Initiative Wohnen.2050, um dem Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft mehr Schlagkraft zu verleihen. Mit hubitation verfügt die NHW zudem über ein Startup- und Ideennetzwerk rund um innovatives Wohnen.